Aktiv mit Liegestützen, Klimmzügen und Kniebeugen: Jugend engagiert sich für den Sport
| Projekt „Calisthenics-Parks“ | |
| Justin Mindt | |
| Telefon: | 01 62/3 01 20 60 |
| E-Mail: | justinmindt@gmail.com |
Neuer Sport für den Park?
Stand: Mai 2024
Braucht Zeuthen einen Calisthenics-Park? Eine Umfrage im letzten Jahr unter den Bewohnern hat hier ein ganz klares „Ja“ ergeben.
Initiator der Aktion ist Justin Mindt. Der 21-jährige BWL-Student möchte mehr Bewegung in die Gemeinde am See bringen und seinen Mitmenschen mit Liegestützen, Klimmzügen oder Kniebeugen sportlich auf die Beine helfen. Dazu plant er, einen festen Standort zu etablieren. „Die sogenannten Calisthenics-Parks umfassen in der Regel Stangen verschiedener Höhe und Position, die Barren und Reck nachempfunden sind. Angelehnt sind die Übungen an das klassische Geräteturnen mit unterschiedlichen akrobatischen Einflüssen. Mitmachen kann jeder. Vorkenntnisse sind nicht nötig“, macht er auf
die breite Zielgruppe dieses Sports aufmerksam.
Viel Unterstützung
So wurde im letzten Jahr ein schlüssiges Konzept für die Realisierung erarbeitet. Dieses wurde den Gemeindevertretern vorgelegt und in der Sitzung persönlich präsentiert. Dabei geht es um die
Finanzierung von anfangs
etwa 15 000 Euro, die durch ein Förderprojekt und die Gemeinde realisiert werden soll.
Begleitend dazu gab es im
Dezember eine Präsentation mit einem kleinen Fest. Hier wurde eine mobile Calisthenics-Station aufgebaut, bei der sich jeder ausprobieren konnte. Mit dabei war Profisportler William Scheifler, der mit einem eigenen Auftritt begeisterte.
Unterstützt wird das Projekt vom Jugendclub in der Dorfstraße sowie von Susanne Brandt vom Verein „Sportgemeinschaft Zeuthen e.V.“.
„Ich bin im Verein bei den Kindern für das Geräteturnen zuständig. Wir engagieren uns sehr für die Jugend im Ort und sind begeistert, diese neue sportliche Anlage zukünftig bald nutzen zu können. Dazu möchten wir aus eigener Kasse 5 000 Euro beisteuern“, erzählt die zweifache Mutter.
Der ideale Platz
Calisthenics ist eine Aktivität im Freien und benötigt dazu den richtigen Platz. Dieser sollte gut erreichbar sein, sich in das Umfeld einfügen und die Möglichkeit von Freiraum und Schatten bieten. „Der ideale Standort wäre ein Teil des Siegertplatzes. Hier sind diese Voraussetzungen gegeben. Zusätzlich wäre die am Wasser gelegene Anlage von schönen großen Bäumen umringt und damit einzigartig. Sie würde überregional bekannt werden und sogar internationale Athleten anziehen“, sprudelt die Begeisterung aus Justin Mindt heraus.
Als ehemaliger Turner kennt er die Anforderungen, um sich beim Sport wohlzufühlen. Allerdings sind sich die Gemeindevertreter mit diesem Standort noch nicht einig. So ist ebenfalls ein Areal im Zeuthener Winkel im
Fokus. Einige Bedenken am
Siegertplatz sind wohl die Verschmutzung des Grundwassers, der sumpfige Boden und die Angst vor einer Umgestaltung des Untergrundes durch Beton oder Pflasterungen. „Hier haben wir uns ebenfalls ernsthaft Gedanken gemacht. Die Fläche soll nur mit Sand aufgefüllt werden, ein Strandgefühl würde entstehen. Die einzelnen Stäbe könnten durch kleine Bohrungen im Boden verankert werden. Es gibt also keine Schädigungen“, führt er weiter seine Ideen aus und hofft, dass es bald zu einer Entscheidung kommt.
Sollte die Wahl auf den Standort Siegertplatz fallen, wird es wohl einige Freudensprünge geben!